Jeder, der eine Laseraugenkorrektur in Betracht zieht, möchte wissen, wie nachhaltig der Effekt ist, sprich: wie lange das Augenlasern wirklich hält. Ein solcher Eingriff ist eine Investition in Ihre Gesundheit und wie bei jeder anderen Investition auch sollten Sie gut informiert sein, worauf Sie sich einlassen. Dieser Beitrag erklärt, was bei dieser Prozedur mit Ihren Augen geschieht und was Sie auf lange Sicht erwarten können.
Was geschieht beim Augenlasern?
Beim Augenlasern wird das Gewebe der Augenhornhaut irreversibel neu gestaltet. Die Hornhaut liegt vor der Pupille und der Iris, dem gefärbten Teil des Auges. Licht gelangt durch die Hornhaut und wird ihrer Krümmung entsprechend gebrochen. Ist die Hornhaut verkrümmt, wird einfallendes Licht an falscher Stelle im Auge gesammelt wird und Bilder erscheinen unscharf. Nach der Hornhaut durchdringen Lichtstrahlen die Pupille und treffen auf die Linse. Die Linse wiederum leitet das Licht auf die Netzhaut, einer komplexen, lichtempfindlichen Zellschicht. Diese leitet eingehende Lichtreize als Information an das Gehirn weiter, welches diese interpretiert, was wir als „sehen“ erleben.
Bei Kurzsichtigkeit trifft Licht auf Gegenständen in der Ferne nicht auf die Netzhaut, sondern wird an einem Punkt davor gesammelt. Objekte, die weit weg sind, erscheinen unscharf, doch Gegenstände in der Nähe werden scharf gesehen. Weitsichtigkeit gestaltet sich genau umgekehrt. Das Licht auf nahe liegenden Gegenständen fällt nicht auf die Netzhaut, sondern dahinter. So sind Dinge direkt vor Ihrer Nase unscharf und weiter entfernte Gegenstände scharf. Augenlasern greift an diesem Punkt korrigierend ein, indem es das Hornhautgewebe so formt, dass es seine natürliche, gesunde Krümmung zurück erhält und beibehält. Ist das Gewebe einmal in seine neue Form gebracht, ändert sich der Fokuspunkt des Auges. Lichtstrahlen werden exakt auf die Netzhaut geleitet und die Unschärfe von Kurz- oder Weitsichtigkeit wird berichtigt oder deutlich verbessert.
Wie werden die Resultate bewahrt?
Die Umgestaltung der Hornhaut, die durch Augenlasern erreicht wird, gilt als dauerhaft. Sie bewahrt jedoch nicht vor altersbedingten Veränderungen der Sicht, weswegen jährliche Nachuntersuchungen und Check-Ups nach wie vor wichtig sind. Behalten Sie Ihren Rhythmus bei, so dass Sie und der behandelnde Arzt die Gesundheit Ihrer Augen im Blick halten und Erkrankungen wie Glaukome („Grüner Star“) oder ähnliches frühzeitig erkennen können und die bestmögliche Sehkraft bewahrt wird. Viele Patienten gehen nach einer Augenlaserbehandlung nicht weiter zum Augenarzt, da ihre Sicht sich so stark verbessert hat. Mit dem Älter werden können sich jedoch Linsentrübungen („Grauer Star“) entwickeln, die von unscharfen Eindrücken zu völliger Blindheit führen können. Das gleiche gilt für andere altersbedingte Sehschwierigkeiten wie beispielsweise Altersweitsichtigkeit und Makuladegeneration.
Augenlasern – eine Investition, die hält (was sie verspricht)
Es ist wichtig, die persönliche und familiäre Krankheitsgeschichte bei der Planung einer Augenlaseroperation zu berücksichtigen. Die Korrektur des Hornhautgewebes durch die Laserbehandlung wird nicht nachlassen oder sich wieder verschlechtern – sie ist von dauerhaftem, bleibendem Effekt. Doch vor gesundheitlichen oder altersbedingten Veränderungen der Sehkraft bewahrt sie nicht. Den meisten Patienten ist jedoch wert, in eine dramatische verbesserte Sehkraft zu investieren, die so lange halten kann, wie es ihre Augengesundheit zulässt.